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Technical Review:
Raumfeld


Streaming
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Soundtechnik » Review: Raumfeld (by Teufel)


Nach langer Marktanalyse und einen interessanten Abstecher in die Welt der audiophilen High-End Welt, entschied ich mich nun (erstmal) für das Raumfeld-Konzept. Diesen Erfahrungsbericht schreibe ich speziell für meine Freunde, die sich auch gerade mit dem Gedanken tragen, in die Welt der digitalen Musik, also nach dem CD-Zeitalter, einzusteigen. Da es bereits viele Rezessionen im Internet gibt, möchte ich hier auch eher auf die Punkte eingehen, die mir bei den anderen Berichten fehlten.
Wer noch weitere coole Streaming Lösungen kennt, der kann mich gerne mal kontaktieren.


Unpacking

Wenn der Postmann 2x klingelt ;-) kann das nur das Paket von Teufel sein.
Das Gewicht ist schon mal ordentlich, auch für die etwas zu klein geratenen Speaker S. Das macht schon mal einen wertigen Eindruck, ebenso der stylische Controller und sogar die Base (Medienzentrale und Access Point) ist von wirklich guter Qualität.
Die Speaker M sehen schon aus, wie "amtliche" Boxen, na mal sehen oder besser hören.

First Steps

Der Controller ist zwar leicht vorgeladen, doch der Akku sollte erst aufgeladen werden. Selbst in der Ladeschale macht der Controller einen perfekten optischen Eindruck. Für den allerersten Test versuche ich die Minimalkonfiguration mit dem Raumfeld App und den Speaker S, also ran ans Stromnetz und ... ach ja ans Internet (Router) - ist ja auch kein UKW Radio.

Einrichtung

Der erste Versuch mit dem Raumfeld App und nur den Speaker S Boxen wollte mir nicht gelingen, was vermutlich an meinem Netzwerk lag. Egal, versuchen wir es richtig, also erstmal alle Komponenten im Netz angemeldet.
Nun, so richtig Plug&Play war es dann doch nicht, da mein Netzwerk relativ sicher scheint und ich dann mühsam herausfinden musste, welche MAC-Adresse denn nun zu welchem LAN- oder WLAN-Adapter gehörte. Aber keine Panik, ein technisch weniger versierter Musikliebhaber hat sein Netzwerk auch sicher nicht so streng abgesichert, so das diese Hürde wohl bei wenigen bestehen wird. Dennoch fände ich es gut, wenn auf den Geräten ein kleiner Aufkleber mit der MAC-Adresse wäre.
Selbst wenn es anfangs etwas hakelig war, fand die Base auch schnell meinen NAS Server und fing auch gleich mit dem Scannen der Musik an. Dabei sollte man das Raumfeld System nicht stören, also empfiehlt es sich sowas spät Abends zu machen. Später scannt die Base die Musikressourcen alle 6h automatisch nach geänderten Titeln ab.

Musik was my first love

Nun wollen wir auch mal was hören, also gleich am nächsten Morgen, den aufgeladenen Controller zur Hand und die Raumzonen eingerichtet. Das geht wirklich sehr komfortabel und intuitiv. Falls etwas unklar sein sollte, findet er bestimmt im Raumfeld Online-Handbuch Antworten auf seine Fragen, ansonsten reagiert der Service auch relativ schnell auf Anfragen. Also Musik ausgewählt und den ersten Hörtest begonnen.

Living in a Box

Ehrlich gesagt, genau so klangen die Speaker S Lautsprecher. Der Sound wirkt recht eingesperrt, sprachlastig, ohne nennenswerten Bassanteil und die Transparenz, ebend wie "Living in a box" - ernüchternd. Für Radioinformationen und Leute, die Musik gerne nebenbei hören ist das ausreichend. Ein leichtes, aber hörbares Surren zeigt auch auf, dass hier bei der Verarbeitung preisoptimiert gefertigt wurde, denn bei der M-Serie gibt es keine Störgeräusche
Zeit die Speaker M anzutesten und - whow - da hat man die Musik, im hörbarsten Sinne, wieder frei gelassen. Tolle Transparenz, unaufdringlich, dennoch durchzugsstark, das Klangbild weit vorne, also einfach eine empfehlenswerte Regalbox dieser Preisklasse. Lediglich bei Soundtracks oder einigen Rocksongs wünschte ich mir einen Subwooferausgang, um dem Bassfundament noch etwas Fülle zu geben. Auch bei Schlagzeugsolos klangen die Toms viel lebendiger, als bei der S-Serie.
Elektronische und akustische Titel sind ein audiophiler Genuss für den sterophon ambitionierten (normal) Hörer, denn der Bereich kommt wirklich gut rüber.

Darf's ein Bit mehr sein ?

Wie ich schon eingangs anklingen lies, ist das CD-Zeitalter langsam am Ende. Eine deutlich bessere Qualität erreicht man mit 24bit gesampelten Aufnahmen und auch das verkraftet das Raumfeld System. Selbst der Speaker S, der eigentlich nur einen 16bit DAC Wandler eingebaut hat, spielt auf der Base abgelegte Studioaufnahmen in 24bit/96kHz anstandslos, wenngleich lustlos, ab.
Die Speaker M fühlen sich mit dem HD Audiomaterial richtig wohl und der Zuhörer sicher auch ;-).
Einen negativen Jittereffekt, wie beim Sonos, konnte ich hier nicht wahrnehmen. Skeptiker sollten sich einfach mal die Studio Master Sampler vom LINN Musicstore (nur 9,-€) im FLAC 24bit/192kHz Format downloaden - der Unterschied ist wirklich, auf angenehme Art, hörbar !

Selfcontrol

Der Controller oder das App sind die Steuerzentralen des Systems. Spätestens jetzt zeigt das System uns Menschen, was wir mit unserer Musik-Datenhaltung alles richtig oder falsch gemacht haben. Einerseits belohnt es einen mit sauberen ID-Tags und bunten Coverbildern, andererseits werden grosse Musiksammlung anfangs zum Fluch. Einerseits findet man, im Wald voller Bäume (Trees), einfach nichts mehr, andererseits zwingt das System uns zur Selbstkontrolle wenn wir mal 10-20sek. auf einen Song warten müssen. Auch importierte Playlisten lassen sich vieeel Zeit. Da kann ich nur hoffen, dass sich die Base einschwingt und durch ihre Indexierung an Geschwindigkeit gewinnt.
Mit den Touch-Schiebereglern komme ich, als Grobmotoriker, nicht so recht klar, daher liebe ich den "Big Knob" für die Lautstärke am Raumfeld Controller. Er bietet auch gleichzeitig sofortigen Zugriff auf die einzelnen Raumbeschallungen und Lautstärken. Das ist ein wirklich wichtiges Feature, dass ich nicht mehr missen möchte. Die Klangkorrektur, immerhin ein 3 Band Equalizer für den Bass-/Mitten- und Hochtonbereich, braucht man kaum, da die Speaker M von Haus aus sehr ausgewogen klingen. Bei der S-Serie muss man ordentlich korrigieren, was den Klang aber nicht wirklich besser macht.
Die Software ist auch noch nicht ganz ausgereift, denn gerade die neuen Features, wie die Navigation in der Ordnerstruktur, zeigt nur Bruchstücke der Musiksammlung an. Coverbilder werden leider auch oft nicht erkannt, obwohl diese in den ID3 Tag abgelegt wurden. Hier scheint die Software nach der Datei folder.jpg zu suchen, denn wenn diese existiert, wird diese auch angezeigt. Werde die Sammlung wohl nochmals scannen lassen.
Die Controllersoftware scheint sehr rechenintensiv zu sein, den die Akkulaufzeit am Controller, aber auch beim App reduziert sich auf einige Stunden, wenn man viel damit "herumspielt".

Wo laufen Sie denn ?

Die Titel, die man früher im Platten-/CD-Schrank schon am Label erkannte muss man jetzt textual suchen. Hat man die Logik jedoch erstmal verinnerlicht, lassen sich mit der Controllersoftware ganz interessante Filter bilden, die dann auch schnell zum gewünschten Titel führen. Eine A-Z Schnellsuchleiste und verschiedene Suchbereiche sind nicht selbstverständlich bei weitaus teureren Streaminglösungen.
Man kann seine Favoriten natürlich auch abspeichern und direkt drauf zugreifen, was in meinem Fall, den WAF (Woman Acceptance Factor) deutlich steigerte.

Video kills the Radiostar

Von wegen - das Internetradio führt momentan zu einer reinen Renaissance des Radios. Endlich stimmt der Empfang, auch ohne aufwendige UKW Antennen und das weltweit ! Vor 10 Jahren war das echt noch ein Traum eines jeden Hobbyfunkers.
Endlich kann man selbst entscheiden, was man hören möchte und das möglichst werbefrei. Leider hat diese Vielfalt auch Schattenseiten. Wie bei der eigenen Musiksammlung muss man sich jetzt zwischen 50.000 Internetradios entscheiden und die Qualität reicht teilweise nicht einmal an UKW Standard heran. Da lohnt es sich wirklich mal die Sender mit den höheren Bitraten durchzuzappen. Allerdings bei Streams >224kb gab es im WLAN Betrieb erste Aussetzer der Raumfeldanlage. Da sollte mal versuchen ein Ethernetkabel anzuschliessen.
Das Radioportal TuneIn ist wirklich vorbildlich und hat eine gute Vorauswahl an Sendern. Schade jedoch, dass man sein Profil, mit seinen bereits selektierten Sendern, nicht übernehmen kann, da die Raumfeldsoftware bei TuneIn keinen Login erlaubt.
Muss man die Favoriten ebend nochmal anlegen - shit happens.
Noch ein kleiner Tip, der mir aufgefallen ist - viele grossen Sender lassen die gleichen Gengrestreams (80er, 90er u.s.w.) laufen, also da braucht man dann nur einen Hauptsender favorisieren.

Features

Was hat Raumfeld, was andere nicht haben ?

Fazit

Das Raumfeld Konzept geht auf. Mit den M Speakern oder dem Connector, für den Anschluss an die vorhandene Stereoanlage, macht man nichts verkehrt. Er spielt in der gleichen Liga mit, wie Sonos oder die besseren Logitech Squeezeprodukte und hat meiner Meinung nach die besseren Features. Was mich noch etwas stört sind die teilweise langen Umschaltzeiten. Da ist man aus der PC Technik einfach anderes gewohnt. Man darf aber auch nicht vergessen, dass hier alles gestreamt wird.
Auf Partys kann man ja seinen Laptop, über einen guten DAC Wandler, ja immer noch an den Line-In Eingang eines Speakers anschliessen, um die Songs blitzschnell suchen und dann in alle Räume zu streamen.
Also der Raumfeld Partymixx kann starten !
Und wenn ihr noch einen gute DJ sucht, wisst ihr ja, wo ihr mich findet ;-).

Update / Erfahrungsbericht

Nach anfänglicher Euphorie muss ich meine Meinung, nach einigen Monaten Hörtest, jedoch etwas korrigieren.
Es bleibt ein Spielzeug für Technikbegeisterte - ernsthafte Musikhörer, werden sehr schnell die Unzulänglichkeiten des Raumfeld Systems erkennen. Ich muss zugeben, dass ich mich fast täglich über das Ding ärgere. Wer mit folgenden "Macken" leben kann, kann es sich ja mal testweise bestellen, aber ein einfaches Internetradio Marke Logitech oder ein zuverlässiger Medienplayer, wie der WDTV live machen mehr Spass !

Also hier die Fehler, die bis heute permanent auftreten :

Leider habe ich schon zu lange mit der Technik gespielt und hoffte bei jedem Update auf Besserung - bisher vergebens. Also ich würde das System nicht mehr kaufen !
Eine gute Alternative stellen Sonos od. das Apple AirPlay da. Zugegeben bisher war ich auch kein grosser Apple Fan, aber wenn ich sehe, wie zuverlässig das bei meinem Freunden funktioniert, überlege ich echt, mir so ein iPad zuzulegen . . . na ist ja bald Weihnachten ;-)).


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[ last update: 2012-07-19 ]

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